Unterrichtest du noch oder trainierst du schon?

Neurodidaktik liefert uns Trainerinnen und Trainern sinnvolle und wissenschaftlich fundierte Modelle, damit wir Seminarinhalte bestmöglich planen, um optimalen Wissens- und Lerntransfer für die Teilnehmenden zu ermöglichen. Wir wissen aus der Hirnforschung, dass wir grundsätzlich viel zu wenig Zeit haben, um tiefe Verhaltensänderungen zu erreichen.

Neuroplastische Prozesse können im Grunde nur angetriggert werden. Die eigentliche Veränderung findet jedoch außerhalb des Seminars - im Alltag der Teilnehmenden - durch das TUN und WIEDERHOLEN statt.

"Wir glauben, dass die große Mehrzahl unserer Kolleginnen und Kollegen sehr viele Empfehlungen, die sich auf der didaktischen Ebene aus der Neurobiologie des Lernens ergeben, schon heute umsetzt. Sie mit viel wissenschaftlichem Klimbim darüber zu belehren, dass erfahrungsorientiertes Lernen besser ist als eine ewig lange PowerPoint-Präsentation über Kommunikation, dass es darauf ankommt, Inhalte durch Bezug zur realen Lebenswelt der Teilnehmer relevant zu machen und dass die Aktivierung von Emotionen zu nachhaltigeren Lernerfolgen führt als das furztrockene (!) Herunterleiern von Sachinformationen wäre vermessen."
(Hütter, Franz / Lang, Sandra Mareike: Neurodidaktik für Trainer, Bonn, 2017, S. 13 f.)